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SPIEL ’18 in Essen – Was lohnt sich? Was nicht?

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Nun ist es gar nicht mehr lange. Die Verlage haben bereits alles gepackt und werden sich am Wochenende Richtung Essen begeben (wenn sie nicht schon vor Ort sind). Heute in einer Woche werde ich bereits 250 Kilometer im Auto hinter mir haben sowie einige weitere Kilometer zu Fuß durch die großen Hallen. Im optimalen Fall sitze ich bereits wieder an einem Tisch mit einer Neuheit vor mir.

Es ist das erste Mal, dass ich drei Tage vor Ort bin. Seit meinem ersten Besuch (ich glaube es war 2012) in Essen habe ich immer wieder geplant, mehr als nur einen Tag durch die Hallen schlendern zu wollen. Aber es hat organisatorisch einfach nicht geklappt. Das Hotel ist schon lange gebucht, ein neuer Satz T-Shirts ist ebenfalls bei mir angekommen. Visitenkarten und Aufkleber sind noch in großen Mengen vorhanden. Jetzt darf ich sie nur nicht wie vor zwei Jahren vergessen. Aber meine Packliste nimmt auch schon langsam Form an.

Wanna talk?

Wer Lust hat, mal ein paar Worte mit mir zu wechseln: tut es! Sprecht mich einfach an. Ich werde wieder ein rotes T-Shirt mit Logo tragen, vielleicht auch einen gleichfarbigen Kapuzenpullover. Alternativ auch ein weißes T-Shirt mit rotem Logo (ich brauchte mal etwas Varianz und Auswahl. 3 Tage mit einem T-Shirt… Ähm, nein!). Gerne könnt ihr mich auch an einen Spieltisch zerren. Mit drei Tagen als verfügbare Zeit ergeben sich hoffentlich auch öfters Möglichkeiten, neue Titel anzuspielen.

Neuheiten auf der SPIEL ’18

Bevor ich nun wie auch die letzten Jahre noch ein paar Worte zu den Einkaufsmöglichkeiten auf der SPIEL verlieren möchte, eine kurze Auflistung der Titel, die für mich selbst ganz oben auf meiner Liste stehen, da ich immer wieder danach gefragt werde. Schon seit einige Wochen lese ich regelmäßig die GeekPreview Liste bei BoardGameGeek, die inzwischen aus knapp 1.200 Einträgen besteht und alle Neuheiten der Messe listet. Ihr könnt damit leicht die Titel markieren, die euch interessieren und habt am Ende einen schnellen Überblick. Im Blog selbst besteht die Neuheiten-Liste aus knapp 225 Titeln. Dort sind die Stände in den Hallen nur teilweise hinterlegt. Das hoffe ich am Wochenende nachtragen zu können.

Die Druckfunktion ist bereits wieder für die Neuheiten-Leiste freigeschaltet. Auch in der Listenansicht eurer eigenen Merklisten gibt es einen Link zum Ausdrucken, hier allerdings (aktuell) noch ohne die Informationen zur Halle.

Meine Neuheiten-Auswahl

Also… zurück zu meinen (derzeit) favorisierten Titeln. Ganz oben steht Lift Off, die Neuheit von Hans im Glück. Viel ist darüber nicht bekannt. Aber ich mag die Optik, ich mag das Thema. Ich will es einfach haben. Vermutlich ein Blindkauf. Bereits bei Hugendubel.de vorbestellt habe ich Forum Trajanum. Das neue Werk von Stefan Feld. Anschauen werde ich mir defintiv auch Blackout, das neue Werk von Alexander Pfister. Allerdings bin ich hier aktuell noch etwas verhalten. Thematisch finde ich es erstmal “anders”. Was aber grundsätzlich nichts Schlechtes heißen muss. Da werde ich aber eine Möglichkeit finden, an einem Tisch zu sitzen und es anzuspielen. Auch das neue Kennerspiel Crown of Emara von Pegasus Spiele ist für mich Pflicht.

Abseits des “Mainstreams” hole ich mein Exemplar von Gùgōng ab, dass ich vor einiger Zeit auf Kickstarter unterstützt habe. Außerdem werden neue Inserts für Spieleschachteln von Folded Space mitgenommen. Ansonsten werde ich noch einen Blick werfen auf: 18Lilliput, 7 Wonders Armada, das neu gestaltete Camel Up, Coimbra, Dice Settlers, The Estates, Festo!, The River, The Boldest, ….

Wer meine derzeitige Liste bei BoardGameGeek durchstöbern möchte kann dies gerne tun: SPIEL ’18 Preview Picks

Postet doch mal eure Listen in die Kommentare. Oder empfehlt generell ein paar Titel. Was habe ich noch nicht auf dem Schirm? Ich hoffe, dass ich alleine durch das Schlendern über die Messe noch den einen oder anderen Titel anspielen werden, der mich mit nimmt. Vor einigen Jahren war das beispielsweise kurz vor Messeende entdeckte Die Piraten der 7 Weltmeere.

Einkaufen auf der SPIEL ’18

In den letzten Jahren hat sich viel verändert. Gab es früher teils richtig gute Messe-Angebote und massenhaft Goodies reduziert sich das inzwischen auf wenige Titel und eine Handvoll Promos, von denen ein Teil inzwischen auch Geld kostet. Was jedoch nicht heißt, dass ihr dort nicht kaufen sollt. Dazu komme ich aber gleich noch.

Die besten Schnäppchen sind definitiv bei den “klassischen” Verkaufsständen möglich, wenn ihr euch nicht direkt für Neuheiten aus 2018 interessiert. Es gibt sehr viele Stände mit einer teils sehr großen Auswahl an Titeln aus den letzten Jahren. Das alles oft zu sehr guten Preisen. Man muss sie allerdings suchen. Ihr findet dort sicher kein Terra Mystica für 15 €. Das ist einfach unrealistisch. Allerdings sind manche Preise auch weit (und mit weit meine ich weit) über dem normalen Preis des Online-Handels.

Kommen wir zu den Neuheiten. Großer Vorteil beim Kauf vor Ort: ihr habt das Spiel direkt. Meist sind die Neuheiten wenige Tage nach der Messe auch im stationären und auch Online-Handel verfügbar, kann aber auch genauso schnell ausverkauft sein. Trotzdem gibt es keine Garantie, dass ihr euer Exemplar zeitnah bekommt. Einige wenige Titel dagegen, beispielsweise ein Großteil der Neuerscheinungen von Pegasus Spiele, sind durch die Fachhandelsaktion ausschließlich im stationären Handel verfügbar (bis Ende 2018).

Ebenfalls denkbar: Lieferschwierigkeiten. Das ist mir im letzten Jahr bei Rajas of the Ganges passiert. Kein Exemplar mehr bekommen in Essen, dann online bestellt und erst im Januar geliefert bekommen.

Daher ist der Kauf vor Ort der sicherste. Auch wenn ihr definitiv mehr zahlen werdet. Ihr unterstützt damit allerdings auch direkt den Verlag, da er ohne die Händler-Marge deutlich mehr an einem verkauften Spiel verdient als beim Verkauf online. Und: wer will denn nicht mit zumindest ein/zwei Spielen in der Hand die Halle verlassen? ;)

Die Verlage locken auch öfters mit kleinen exklusiven Promos (zusätzliche Karten, Mini-Erweiterungen, …). Ob euch diese dann am Ende den Mehrpreis wert sind, müsst ihr selbst entscheiden. Ein Aufpreis von 10-15 €+ ist für mich dann doch ein K.O.-Kriterium. Eben weil sie bereits deutlich mehr an einem Spiel verdienen als beim Verkauf im Handel später.

Interessiert ihr euch für Titel von ausländischen Verlagen solltet ihr am Besten bei Gefallen direkt zugreifen. Denn diese Titel sind häufig später online nur schwierig oder mit hohen Versandkosten (+ Zollgebühren) verfügbar. Auch hier ist mir das 2017 mit Mini Rails passiert. Auf der Messe ausverkauft, online dann mit Versand für knapp 45 € bestellt. Dazu sind nochmal knapp 6 € Zoll gekommen.

Wenn ihr euch eure Interessen-Liste zusammengestellt habt, notiert euch am Besten daneben auch den aktuellen Preis. Dann habt ihr zumindest eine grobe Orientierung. Und wenn euch das alles zu anstrengend ist: lasst euch treiben, entscheidet aus dem Bauch heraus. Braucht ihr nicht die Neuheiten direkt im Spielregal ist Warten die wohl beste Möglichkeit, Geld zu sparen. Die Preise werden fallen – definitiv.

Ich wünsche auf jeden Fall jetzt schon mal unglaublich viel Spaß.
Gebt nicht zuviel Geld aus! ;)

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