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SPIEL’17: Mein Besuch am Samstag – das große Fazit und ein kurzer Bericht

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Nun ist sie schon wieder vorbei. Zumindest für mich. Während in diesen Minuten sicher wieder tausende von Leuten durch die Hallen in Essen pilgern, sitze ich auf der Couch im Wohnzimmer, schreibe diesen Beitrag und lasse die gestrigen Erlebnisse mal Revue passieren. Wie auch im letzten Jahr möchte ich euch hier ein paar Zeilen zu meinem Besuch gestern festhalten und ein paar Eindrücke wiedergeben.

Die Trendwörter des Jahres waren 2017 ganz klar Sold out und Preorder only. Das hat man an so vielen Ständen gesehen. Auf Twitter habe ich bereits Donnerstag verfolgt und mit Erstaunen festgestellt, dass die Neuheit Altiplano von Reiner Stockhausen (dlp games) bereits um 14 Uhr – also knapp 4 Stunden (!) nach offizieller Messeöffnung komplett ausverkauft war. Hier übrigens der Hinweis vom Verlag: es gibt noch ca. 200-300 Exemplare, die in den nächsten Tagen über den Online-Shop verkauft werden. Wer also Interesse hat sollte dort vorbeischauen.

Beginnen wir aber von vorne. Abfahrt war 5:45 Uhr, dann ein kurzer Zwischenstopp um 6:15 Uhr, zwei Freunde einsammeln. Zu dritt haben wir uns dann auf den Weg in den Pott gemacht. Erste große Überraschung: kein Stau. Nirgends. Weder auf dem Weg, vor der Messe, am Parkplatz. Mal davon abgesehen, dass gefühlt 60% der Strecke über die A45 aus Baustellen bestehen.

Da ich in diesem Jahr das erste Mal einen Presseausweis mein Eigen nennen konnte, erübrigte sich zumindest die Parkplatzsuche, aber generell scheint die Infrastruktur und das Parkleitsystem doch deutlich besser funktioniert zu haben (als noch im Vorjahr). Das war zumindest so der gemeinsame Nenner nach einigen Gesprächen mit anderen “normalen” Messebesuchern. Weiterer Bonus war der Einlass eine halbe Stunde vor offizieller Öffnung. Dieser Bonus war jedoch eigentlich nicht existent, denn der Security-Mann am Eingang hat darauf beharrt, dass die Presse auch wirklich erst um 9:30 Uhr in die Halle durfte, die anderen würden ja auch erst um Punkt 10 reinkommen. Endeffekt war, dass ich 10 Minuten “Vorsprung” hatten. Bereits auf dem Weg zu Hunter & Cron, mit denen ich verabredet war, kam die offizielle Durchsage, dass die Hallen JETZT für alle öffnen.

Spiel 1 – Pioneers (Queen Games)

Pioneers
7,0 / 1.1k
BGG Wertung ↗
37,99 € / Spiele-Offensive (27.09.17)
Absoluter Bestpreis
SO
Spiele-Offensive
41,99 € − 2,00 € = 39,99 €
Die hier gezeigten Preise sind, soweit nicht anders angegeben, Listenpreise inkl. eventueller Rabatte, jedoch ohne mögliche Versandkosten.

Nach einem kurzen Talk mit den YouTube-Jungs bin ich dann zurück zum Stand von Queen Games gesprintet. Meine Mitfahrer haben dort einen Platz bei Pioneers ergattert. Die Tische für Merlin, dass mich mehr interessiert hätte, waren schon alle belegt. Egal, man nutzt ja jede freie Möglichkeit zum Spielen. Pioneers ist ein einfach gehaltenes, thematisch aber ganz hübsches Familienspiel. Eure Aktion besteht aus drei Phasen. Ihr erhaltet Einkommen, könnt danach verschiedene Kauf-Aktionen durchführen (Streckenabschnitte oder Kutschen kaufen) und bewegt danach die Kutsche (die Spielfigur) entsprechend den vorhandenen Linien auf dem Spielplan. Ihr selbst besitzt zu Beginn auch eine Kutsche (als Plättchen), auf dem einige Pioniere (in verschiedenen Farben) gesetzt sind.  Landet ihr mit eurer Kutsche nun auf einem freien Ort könnt ihr dort einen eurer Pioniere von der Kutsche absetzen und dürft danach die mit dem Pionier verbundene Aktion nutzen. Dabei gibt es permanente Aktionen (z.B. mehr Einkommen in Phase 1 oder weitere Einkaufsmöglichkeiten in Phase 2) oder einmalige Sofort-Aktionen (z.B. direktes Einkommen, Bau von einem weiteren Streckenabschnitt). Habt ihr alle eure Pioniere von eurer Kutsche abgelegt, erhaltet ihr die auf dem Plättchen aufgedruckten Siegpunkte. Neue Kutschenplättchen könnt ihr natürlich jederzeit erwerben. Das Interessante an dem Spiel ist, dass ihr jederzeit beliebig weit mit der Kutschenfigur auf dem Spielplan fahren könnt. Auf fremden oder nicht bebauten Strecken zahlt ihr allerdings einen Obulus an die Bank bzw. den Mitspieler. Neben den Siegpunkten für die Kutschen gibt es noch weitere Siegpunkte für alle durch eigene Streckenteile miteinander verbundene Pioniere.

Mein Fazit: ich hatte das Spiel auf keiner meiner Listen, aber war ein netter Start in den Tag. Ist für Gelegenheitsspieler sicher ein schönes Spiel mit einfachen Regeln, hübschem Spielmaterial und leichtem Einstieg. Mit 35 € Queen-Games-typisch nicht unbedingt ein Schnäppchen. Ich tippe aber darauf, dass es spätestens zu Weihnachten hier das eine oder andere gute Angebot gibt.

Mit Blick auf meine Liste und die Nähe zu Bézier Games haben wir dort halt gemacht. Ich wollte eigentlich ein Whistle Stop mitnehmen, war aber – natürlich – SOLD OUT. Meine Nachfrage, ob man das Spiel wenigstens anspielen kann, wurde ebenfalls verneint. Im Unknowns-Forum habe ich allerdings inzwischen erfahren, dass es auch Donnerstag und Freitag nicht möglich war, es an irgendeinem Tisch des Verlags zu testen. Sehr schade. Somit bleibt nur ein Blindkauf oder die Hoffnung, dass jemand aus dem nahen Umkreis das Spiel ergattern konnte.

Spiel 2 – Fundament der Ewigkeit (KOSMOS)

Das Fundament der Ewigkeit
6,5 / 966
BGG Wertung ↗
26,34 € / Hugendubel (20.09.17)
Absoluter Bestpreis
Bue
Buecher DE
40,95 € − 5,00 € = 35,95 €
Die hier gezeigten Preise sind, soweit nicht anders angegeben, Listenpreise inkl. eventueller Rabatte, jedoch ohne mögliche Versandkosten.

Nach weiteren Runden durch die Hallen haben wir kurz vor 12 einen Platz bei KOSMOS bekommen. Als großer Fan der Bücher als auch der Brettspiele zu Säulen der Erde und Tore der Welt war der dritte Teil Fundament der Ewigkeit für mich ein Pflichtspiel. Ich habe bereits im Vorlauf zur Messe diverse Rezensionen und Kritiken im Internet gelesen. In den meisten Beiträgen hat das Spiel nicht schlecht, aber im Vergleich zu den beiden Vorgängern deutlich schlechter abgeschlossen. Mir hat das Spielprinzip gefallen. Das Spiel konzentriert sich dieses Mal auf den Handel zwischen Sevilla, Kingsbridge, Paris und Antwerpen. Kernelement sind hier Würfel, die ihr zu Beginn eurer Runde neu würfelt. Diese platziert ihr dann nach Erwerb von Handwerkern auf den Karten. Die Augenzahl bestimmt die Zeit, die euch der Handwerker zur Verfügung steht. Ihr startet mit sechs verschiedenfarbigen Würfel (einen pro Stadt, einen Joker und der schwarze Würfel für eure Religionszugehörigkeit). Neben der ersten Aktion (dem Erwerb von Handwerker in den Städten) könnt ihr in einer zweiten Aktion anhand der Würfelfarbe eine weitere Aktion (z.B Handel, Erhalt von Rohstoffen, Wechsel von Religionssteinen, etc.) durchführen. Der Knackpunkt am Spiel ist die Platzierung der Würfel. Nutzt man hohe Würfe und platziert diese auf den Handwerker stehen diese einem natürlich länger zur Verfügung, reduziert aber dementsprechend die freien Würfel, die ihr zu Beginn der Runde neu würfelt. Siegpunkte erhaltet ihr zum Einen durch Verkauf von Waren, die je nach Stadt unterschiedliche Erträge bringen, zum anderen durch verschiedene Einzelaktionen der Handwerker und durch Platzieren von Häusern in den Städten, in denen ihr Handwerker rekrutiert. Hier kommt die Religion ins Spiel, denn nur wenn es in der Stadt eine Religionsmehrheit gibt und ihr auch dieser Gruppe angehört, erhaltet ihr die Siegpunkte.

Fazit: wir haben das Spiel nur ein paar Runden lang gespielt. Mir hat es gefallen. Das System ist ein ganz anderes wie in den beiden Vorgängern. Aber ich mag die Mechanik mit dem Platzieren der Würfel und der ständigen Entscheidung “Nehme ich lieber eine hohe Augenzahl und habe den Handwerker lange oder nur was Kleines und habe meinen Würfel schnell wieder”. Die Grafik ist sehr thematisch und reiht sich meiner Meinung nach wunderbar in die bisherige Reihe ein. Kein Spiel für Vielspieler. Es macht jedoch einfach Spaß und wird sicher auch bei vielen Familien auf dem Tisch landen.

Nach einem kurzen Mittagssnack haben wir unsere Dreierrunde dann kurz aufgesplittet, so dass jeder seine eigenen Wege gehen konnte. Ich habe die Zeit für eine kurze Shoppingrunde genutzt (dazu später mehr), hab nochmal bei Hunter & Cron vorbeigeschaut und mich ein paar Minuten mit Johannes unterhalten, hab bei Boardcubator (Space Race: The Card Game) vorbeigeschaut und wollte dort ein paar Minuten mit dem Autor sprechen. Ich habe vor einigen Monaten die Kickstarter-Kampagne unterstützt und hab mit ein paar anderen die Übersetzung der Spielanleitung ins Deutsche übernommen. Übrigens: super Spiel, eine Erweiterung mit neuen Elementen und Material für den fünften Spieler kommt im November über Kickstarter. Zu Dice Hospital, aktuell noch bei Kickstarter, gab es zwei Tische, viel Publikum herum aber ebenfalls keine Chance auf einen Platz. Werde hier wohl auch nicht einsteigen. Nach weiteren Versuchen, irgendwo andes noch einen Platz zu ergattern, bin ich am Ende am Queen Games Verkaufsstand gelandet, bei dem ich dann mich selbst beschissen habe. Auch dazu später mehr.

Nachdem sich unsere Runde nach einigen Schwierigkeiten wieder zusammengefunden hat, haben wir uns auf den Weg durch Halle 3 gemacht. Ziel war das Stand-Dreieck Huch / eggertspiele / Hans im Glück. Mit Majesty, Reworld, Heaven & Ale sowie Raja of the Ganges hatten wir die Hoffnung, zumindest bei einem davon einen Platz zu ergattern. Erfolg hatten wir recht schnell bei Hans im Glück (ob das mit dem Namen zu tun hat?).

Spiel 3: Majesty (Hans im Glück)

Majesty
6,9 / 6.4k
BGG Wertung ↗
25,44 € / Buecher.de (30.06.17)
Absoluter Bestpreis
Th
Thalia DE
33,14 € − 0,15 € = 32,99 €
Die hier gezeigten Preise sind, soweit nicht anders angegeben, Listenpreise inkl. eventueller Rabatte, jedoch ohne mögliche Versandkosten.

Hans im Glück veröffentlicht vor der Messe nur sehr spärlich Informationen zu ihren Neuheiten. Bei Majesty haben sie in diesem Jahr einen anderen Weg gewählt und über Facebook immer wieder eine große Menge an Grafiken zu den Spielkarten veröffentlicht. Auch in der spielbox gab es einen Artikel dazu. Nicht bekannt waren weiterhin die Regeln oder der generelle Umfang des Spiels. Überrascht war ich dementsprechend auch hier, mit wie wenig Material das Spiel auskommt. Jeder Spieler besitzt ein Dorf aus 8 Ortskarten sowie 5 Meeples. In der Mitte des Tischs habt ihr Zugriff auf sechs offen ausliegende Handwerker, die ihr anstellen könnt. Dabei gehört jeder Handwerker zu einem Gebäude in eurem Dorf. Gespielt wird reihum. Der aktive Spieler kann sich eine der offen liegenden Karten nehmen. Die am weitesten vom Nachziehstapel entfernteste Karte gibt es kostenlos, jede übersprungene Karte muss er mit einem seiner Meeple belegen. Wählt ihr eine Karte, auf der bereits andere Meeple liegen, legt ihr diese in euren Vorrat bzw. verkauft diejenigen ohne Platz (ihr könnt maximal 5 besitzen). Die Karten wird direkt im eigenen Dorf angelegt und die damit verbundene Aktion ausgeführt. Einige Orte geben euch Geld pro Handwerker, andere für Kombinationen aus Handwerkern. Ritter greifen andere Spieler and und verletzten deren Dorfbewohner, die Hexe heilt diese. Am Ende erhaltet ihr noch neben dem aus dem Spielverlauf gesammelten Vermögen noch Geld für Mehrheiten pro Gebäude und die Quadratsumme aus unterschiedlichen in eurem Dorf ausliegenden Handwerkern (also 6 verschiedene = 6 * 6 = 36).

Fazit: Große Überraschung. Das Spiel ist in 10 Minuten erklärt, mit einer Spielzeit von maximal 30 Minuten knackig schnell. Die Wartezeit ist sehr kurz (auch mit unserem Grübler am Tisch – vom seinem letzten Spielzug natürlich abgesehen). Die Interaktion ist nett, dieses ständige Hin- und Her mit den Rittern, den Wachen, die euch vor den Angriffen schützen macht Spaß. Außerdem geben einige Ortsaktionen eben nicht nur euch Geld, sondern potentiell auch allen anderen Mitspielern. Für mich ein Kandidat für ein Spiel des Jahres. Leicht zugänglich, einfache Regeln, kurze Spielzeit. Wird sicher noch in meinem Bestand landen, vielleicht zu Weihnachten, wenn die ersten Anfragen kommen, was man sich denn in diesem Jahr so wünscht. Majesty war übrigens am Samstag auf der Messe nahezu ausverkauft. Einige wenige Händler (u.a. die Spiele-Offensive hatte noch ein paar Exemplare).

Nachdem nun der späte Nachmittag angebrochen war, haben wir unsere Gruppe erneut aufgeteilt. Mit nur einem Tag auf der Messe war es Zeit für ein paar Shopping-Runden. Da ich bereits alles Interessante (und noch verfügbare) in meinen Taschen hatte habe ich die Seite gewechselt und bin von Hans im Glück zu Huch gesprungen.

Spiel 4: Rajas of the Ganges (Huch)

Rajas of the Ganges
7,7 / 14k
BGG Wertung ↗
35,95 € / Buecher.de (31.07.17)
Absoluter Bestpreis
FI
Fantasy-In
39,99 €
Die hier gezeigten Preise sind, soweit nicht anders angegeben, Listenpreise inkl. eventueller Rabatte, jedoch ohne mögliche Versandkosten.

Als einzelne Person hat man mehr Chancen an einen Tisch zu kommen. Und auch hier hatte ich Glück, den letzten freien Platz zu bekommen, bei dem die Erklärung erst einige Minuten vorher gestartet ist. Beim klassischen Worker-Placement-Spiel von Markus und Inka Brand wird man erstmal erschlagen vom bunten und überfüllten Spielplan. Der Eindruck ist auch nach der Handvoll Runden, die ich gespielt habe, erstmal noch nicht verschwunden. Ihr habt eine Vielzahl an Möglichkeiten, eure Arbeiter einzusetzen. Kernelemente sind auch hier Würfel, die ihr zum Kauf von Gebäuden (auf eurem eigenen Spielplan vor euch) nutzt oder zum Ausführen verschiedener Aktionen. Dabei könnt ihr Würfel eintauschen, die Augenzahlen verändern, ganz abgeben und neue erhalten. Die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt. Interessant am Spiel ist das Ende. Man spielt nicht nach einer festen Rundenzahl. Es gibt rund um den Spielplan zwei gegenläufige Leisten, zum einen für Ruhm (den ihr u.a. durch Bau von Gebäuden), zum anderen mit eurem Geld. Wenn sich beide Marker in einer Runde treffen, wird das Ende des Spiels eingeleitet und ihr spielt die aktuell bestehende Runde zu Ende.

Fazit: ich bin hier nicht so ins Detail gegangen mit den Regeln und Aktionsmöglichkeiten, da ich sonst die Länge des Beitrags vermutlich verdoppeln würde. Das Spiel hat mich von Anfang an interessiert, der Spielplan ist toll, das Spielmaterial 1A und  ich LIEBE Würfel (und die sind hier durch ihre Transparenz und ihre Farben super geil). Mich haben die ersten Runden etwas geflashed… zu viele Möglichkeiten. Ich denke, dass man nach ein paar weiteren Runden langsam etwas den Überblick bekommt. Vielleicht hätte man aber auf ein paar Aktionen verzichten können, für die Übersichtlichkeit. Ich möchte den Titel auf jeden Fall ein weiteres Mal spielen. Ob ich ihn mir selbst zulege, weiß ich noch nicht. Mir fehlt vielleicht die passende Spielrunde, denn mit unserem Grübler möchte ich das Spiel definitiv nicht spielen.

Meine Einkäufe

Das geht in diesem Jahr schnell. Ich hatte nichts vorbestellt, weder bei Verlagen oder Online-Shops (hätte ich bei Whistle Stop vielleicht mal machen sollen). Nach Hause gegangen bin ich mit wenigen Titeln:

Ein paar Dinge werden in den kommenden Wochen vermutlich noch in meine Sammlung wandern. Dazu zählen definitiv die Erweiterung zu Auf den Spuren von Marco Polo, Queendomino, möglicherweise dann Whistle Stop und ich spekuliere auch mit einem Blindkauf von Heaven & Ale. Vielleicht schaue ich mir letzteres aber auch erst nochmal auf eines der vielen Events von Pegasus an, die ja Vertriebspartner von eggertspiele sind. Die Titel waren mit jedoch auf der Messe einfach zu teuer.

Fazit

Schon ist der Messetag auch vorbei. Auch in diesem Jahr war ich leider nur einen Tag vor Ort. Plan für das kommende Jahr ist ein dreitägiger Besuch, vermutlich von Freitag bis Sonntag. Die Messe wächst von Jahr zu Jahr, wird immer größer. Anfangs fand ich die Besucherzahl am Samstag überschaubar, am späten Nachmittag sind vermutlich auch die letzten Familien im Umkreis in die Hallen geströmt. Man hat einfach zu wenig Zeit, um sich auch nur einen Bruchteil anzuschauen. Gerne hätte ich auch noch bei einigen Verlagen aus dem Ausland vorbeigeschaut. Da stand noch ein bißchen was auf meiner Liste. Aber wenn man eine Wartezeit von 20-30 Minuten (mindestens) einrechnet, ist ein einzelner Tag zu schnell um. Was bleibt nun übrig? Neben meinen Einkäufen eine große Menge an ungespielten Titeln, die mich dann doch interessieren. Mal ein kurzer Blick: Whistle Stop, Café Fatal, Charterstone, Coaster Park, Ex Libris, Heaven & Ale, Reworld, Montana, The Networks, Photosynthesis, Noria, Pulsar 2849, Santa Maria, Transatlantic. Alles nur mal gesehen. Aber keine Chance auf einen Tisch. Nicht an einem einzigen Tag, nicht an einem Samstag.

Schade finde ich, dass die Messe von Jahr zu Jahr mehr zu einer “Ich bestelle was vor und hole es dann ab”-Veranstaltung wird. Wie oben schon angesprochen ist das alles legitim, so lange ich diese Titel trotzdem noch anspielen kann. Sonst bleibt am Ende immer nur der Blindkauf (und am Ende ein möglicher Verkauf, wenn es nicht gefällt).

Trotz des 20-Stunden-Tag freue ich mich auf 2018. Mit vielen Neuheiten, bei denen man irgendwie gar nicht weiß, wann man die alle spielen soll. Mein Stapel ungespielter Titel ist natürlich wieder gewachsen, werde mich jetzt für den Rest des Jahres etwas zurückhalten. Immerhin stehen auch noch einige Kickstarter-Lieferungen an.

Wie hat es einer meiner Mitfahrer so schön gesagt: “Kann die Messe nicht dieses Jahr mal ausfallen?”

Puuh, lang ist es geworden. Sorry! ;)

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