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SPIEL ’19 – Bericht von Tag 2

03.11.19
Geschrieben am
Sascha
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Kommen wir zum zweiten Teil meines kleinen Berichts von der weltgrößten Spiele-Messe in Essen, der SPIEL. Noch als kleine Ergänzung zum Vorabend. Ich hatte noch kurz vor Messeschluss das Solo-Spiel Lux Aeterna bei Frosted Games erstanden, als Beschäftigung für den Abend im Hotel. Angefangen habe ich damit auch. Da mir jedoch während des Spiels ständig die Augen zugefallen sind, habe ich mich dann doch für die Bettdecke entschieden. Aber man sollte das nicht unerwähnt lassen, denn es klingt weiterhin sehr interessant.

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Tag 2: Freitag

Ausschlafen? Nee. Obwohl ich in Theorie ja hätte länger schlafen können, war die Nacht am Freitag bereits um 6.15 Uhr zu Ende. Warum? Zum Einen musste ich noch die (inzwischen abgelaufene) exklusive Gutschein-Aktion im Blog in Kooperation mit Hugendubel.de vorbereiten, zum Anderen war ich auf dem Blogger-Frühstück von Rudy Games in der Halle eingeladen. Da es hier bereits um 8.30 Uhr los ging, musste ich mich zeitig auf den Weg machen.

Nach etwas Chaos am Einlass haben wir es dann 10 vor 9 endlich zum Stand von Rudy Games geschafft. Nach einem Kaffee (bzw. Orangensaft) und einem belegten Brötchen gab es einen kurzen Blick auf die aktuellen und geplanten Spiele des Verlags. Danach gab es eine kleine Runde Netzwerken, etwas Quasseln mit den anwesenden Blogger-Kollegen. Halb zehn haben Dirk und ich (ja, wieder wir zwei) uns auf dem Weg gemacht. Zuerst unsere Collector’s Edition von Suburbia bei Bezier Games abgeholt. Zartes Ding. 6,8 Kilogramm. Wow! Zum Glück war der Weg zum Auto nicht weit. Den ganzen Tag hätte ich die Kiste nicht über die Messe tragen wollen. Vorher noch ein paar nette Worte mit Stefan Feld (Revolution of 1828) und Andreas Odendahl (Cooper Island) gewechselt, die gerade am Stand von Frosted Games verweilt haben.

Im Anschluss sind wir bei Portal Games in Halle 3 und einer Partie Prêt-à-Porter gestrandet. Thematisch mal was Anderes. Wir gestalten eine Mode-Kollektion, sammeln dazu die entsprechenden Stoffe aber auch Mitarbeiter sowie Büro- und Verwaltungsräume, die natürlich auch Geld im Unterhalt kosten. Es ist ein klassisches Worker-Placement-Spiel, das durchaus seinen Reiz hat, aber der Funke ist nicht ganz bei mir übergesprungen. Aber ich würde dem Spiel gerne eine zweite Chance geben, da steckt denke ich einiges dahinter. Etwas verwirrend sind erstmal die Zusatzaktionen, die man sich erspielen bzw. kaufen kann. Pegasus hat den deutschen Vertrieb übernommen und eine etwas abgespecktere Variante als die von uns gespielte auf den Markt gebracht. Das betrifft aber vor allen Dingen das Material. Weniger bedruckte Holzfiguren, dünnere Pappe. Ansonsten aber das gleiche Spiele, dafür aber auch deutlich günstiger. Während der Partie zu uns gesellt haben sich die Neuankömmlinge Leif von Leif und in Farbe sowie Sven, der auch seit einiger Zeit seinen eigenen Blog hat.

Außerdem sind drei weitere Freunde von mir, ihres Zeichen alle Lehrer, eingetroffen, die in diesem Jahr am Educator’s Day teilgenommen haben. Da es unmöglich ist, mit so vielen Leuten einen Tisch zum Spielen zu finden, haben wir uns aufgeteilt und ich habe mich Richtung Lehrer-Runde bewegt. Diese konnte sich bereits einen Platz bei Schmidt Spiele sichern und hat die Regeln von Die Inseln im Nebel studiert. Ging recht gut, diese sich selbst zu erarbeiten, es gab leider (zu wenig) freie Erklär-Bären am Stand. Zumindest für die Erklärung der Wertung haben wir dann noch “offizielle” Unterstützung bekommen. Das Spiel selbst spielt sich locker flockig. Wir steuern einen Ballon, getrieben von einer vor jedem Zug neu erwürfelten Windrichtung. Unseren Weg können wir durch Energie etwas beeinflussen und verändern. Ziel des Spiels ist es, die äußeren Gebiete mit dem Zentrum zu verbinden. Dazu wählt man Landschaftsplättchen aus und platziert sie rund um seinen Ballon. Nicht immer einfach, aber für mich zählt das Spiel als gehobenes Familienspiel. Mit Blick auf die Preisträger der letzten Jahre ein “leichter” Kandidat für das Kennerspiel des Jahres.

Nach diversen Anmeldungen und Getappel durch die Hallen haben wir danach einen Abstecher auf die Neuheiten-Schau gemacht und dort viel Zeit verbracht, einen Großteil der Spiele in Ruhe zu betrachten. Hier bekommt man doch einen deutlich besseren Eindruck von den Spielen, als wenn man sich in den Hallen zu den Spielen durchquetscht. Leider ist der Zugang nur Vertretern der Presse und eben auch den Lehrern gestattet, die am Educators Day teilnehmen. Fürs Spielen blieb hier erstmal leider nicht mehr viel Zeit.

Gegen halb drei habe ich mich dann zum Meet & Play aufgemacht. Toller Saal, viele Blogger. Und auch viele “Fans”. Sogar ich, der ja prinzipiell wenig Kontakt zu den Nutzern hat, wurde mehrfach “begrüßt”. Danke auch für das überbrachte Lob. Dort ist auf dem Tisch zusammen mit Ben von den Brettspielsuchties, Dirk aka Würfelmagier und Sven das erste Mal die Würfel-WG gelandet, ein kleiner Titel von KOSMOS. Autoren sind hier Alexander Pfister und Johannes Krenner. Das Ganze besteht aus einigen (wenigen) Karten und macht mega viel Spaß. Und ist wirklich witzig. Jeder bewohnt seine eigene WG, besitzt eine (dreckige) Couch, einen (leeren) Kühlschrank sowie ein (natürlich dreckiges) Bad. Ihr würfelt in eurem Zug mit Würfel und versucht über gleiche Würfelzahlen neue Mitbewohner zu rekrutieren, die euch mehr Würfel bringen, euch Gegenstände zu sichern (=Siegpunkte) oder “witzige” Aktionen durchzuführen (=Siegpunkte). Der Erste, der 16 Punkte erreicht, erhält die Hängemätte und gewinnt das Spiel, solange er diese eine komplette Runde behält und niemand vor ihm mehr Punkte macht. Im Laufe des Spiels wechselt ihr immer wieder zwischen der sauberen und den dreckigen Seiten der Zimmer und füllt auch euren Kühlschrank wieder auf… das euch natürlich alles Boni bringt (Speichern von Würfel, Nutzen eines Jokers, mehrfaches Neuwürfeln). Gespielt in knapp 30 Minuten absolut gut geeignet als Absacker oder Opener eines Abends.

Der Versuch danach, noch eine der Tüten zu erhaschen, die für einen guten Zweck verkauft wurden ist ins Leere gelaufen. Diese waren sehr schnell weg. Somit bin ich danach in den Schlendermodus gefallen, bin bei dem einen oder anderen Spiel stehen geblieben, habe gelauscht und konnte dann kurz vor Ende noch eine Partie von Humboldt’s Great Voyage von Huch antesten. Die Mechanik ist toll und interessant, leider ist das Thema absolut aufgedrückt und beliebig tauschbar. Wirklich das Gefühl, dass ich durch die Welt reise und Waren nach Hause verschiffe hatte ich nicht. Dafür war mir das Ganze zu beliebig.

Der Abend endete dann im Hotel nach einem weiteren Besuch eines nahen Fast-Food-Restaurants mit zwei Partien Pandemic: Schnelles Einsatzteam und einer Partie von The King of All Bards, zusammen mit Leif und Sven. Und einem guten Bier von der Hotelbar.

Tag 3, mein letzter Tag vor Ort und auch ein generelles Fazit werde ich morgen Abend, eventuell Dienstag Abend nachreichen.
Bin auf einer Schulung und der Abend ist (noch) ungeplant.

 

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