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Crowdfunding News: KW 10/2018

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Es ist echt unglaublich, was aktuell an Kampagnen bei Kickstarter aufgefahren wird. Das kann (und wird) für manche echt teuer werden. Konnte man noch vor 2-3 Jahren einfach mal bei diversen Kampagnen mehr oder weniger blind einsteigen, so muss man inzwischen doch extrem selektieren. Sonst gibt es große Löcher im Geldbeutel und bald die Anforderung an ein neues Spielregal im Haus/der Wohnung.

Auch diese Woche stelle ich sechs (!) neue Kampagnen vor. Zum Glück ist da für mich nichts dabei… wobei. Gelogen. Dice Settlers interessiert mich, werde aber nicht zugreifen. Ich tippe dort wirklich auf eine deutsche Version irgendwann. Und ist ja nicht so, als ob ich nichts zu spielen hätte. Außerdem haben wir hier erneut die Handschrift von The Mico… und Mitte März steht ja auch noch Architects of West Kingdom an.

Ich habe auch glaube ich bisher in meinen News noch nie so viel geschrieben wie heute. Das liegt nicht daran, dass ich heute sehr redselig schreibselig bin, sondern einfach an der Fülle an Kampagnen. Und das man ruckzuck auf viele Worte kommt, wenn man nur ansatzweise ein Spiel beschreiben will. Inzwischen sind die News zu einer Beschäftigung von 3-4 Stunden geworden.

Wir beginnen mit dem Link zur Übersicht:
Aktuelle Crowdfunding Kampagnen

Kurzes Update der vorgestellten Projekte

Abgelaufene Projekte

Neue Projekte bei Kickstarter und der Spieleschmiede

The Big Score

Auch bei The Big Score neigt sich die Zeit schon dem Ende zu. Hier sind noch 3 Tage Zeit. Im letzte Woche nur kurz erwähnten Spiel geht es für 1-6 Spieler in 30-60 Minuten daran, eure Gaunerkarriere auszubauen und damit der reichste und gefürchteste Boss aus Centennial City zu werden. Das Spiel selbst besteht aus zwei Akten. Im ersten Teil rekrutiert ihr eure Gang und verteilt diese auf die verfügbaren Aufträge (die für alle Spieler durchführbar sind). Ihr erhaltet eine Belohnung für erfolgreiche Jobs, müsst allerdings im Gegenzug zahlen, wenn der Raub schief läuft. Akt 1 wird insgesamt drei mal wiederholt. Im daran anschließenden zweiten Akt begebt ihr euch in die Bank und versucht dort, so viel Geld wie möglich rauszutragen. Dieser Raub wird mit einer Art versteckten Bieter-Mechanismus durchgeführt. Das Spiel selbst in einem leichten Comic-Look gehalten und kommt mit einer großen Menge Karten, hübschen Standees für die Bosse und der großen dreidimensionalen Bank aus Pappe daher. Für 34$ bekommt ihr die Basisbox, 5$ mehr und ihr erhaltet auch direkt eine kleine Erweiterung. Der Versand nach Europa schlägt nochmal mit einem Drittel des Spielpreises ein, 13$ kommen somit dazu.

Meine persönliche Meinung: Sieht nett aus, aber mir fehlt da irgendwas. Hab mich nicht im Detail mit den Regeln befasst, aber es gibt auch einfach keinen Punkt, der mich dazu bringt, es zu tun.

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Nights of Fire

MightyBoards, der Verlag hinter Petrichor, bringt euch mit Nights of Fire ein Spiel für 1-3 Personen mit historischem Hintergrund und schickt euch in die Schlacht um Budapest im Jahr 1956. Das Spiel ist ein Sequel zu Days of Ire, das 2016 erfolgreich auf Kickstarter finanziert wurde.

Ihr spielt entweder solo, zu zwei im kooperativen Modus oder alleine/zu zweit gegen einen Dritten. Mit 54.000$ steht die Finanzierung nun auf festen Füßen, einige Upgrades zum Spiel und neue Inhalte wurden bereits durch Ziele aktiviert. Für 43$ +15$ Versand erhaltet ihr das Spiel nach Hause geliefert. Wenn ihr ein Freund von Miniaturen seid, könnt ihr euch optional noch den Red Army Pack (bestehend aus Soldaten, Panzern und zusätzlichen Spielelementen) bestellen. Verdoppelt aber nahezu den Preis, so dass ihr bei 78$ + 15$ Versand landet.

Meine persönliche Meinung: Mir gefällt die Optik, aber ich kann mit dem Thema absolut nichts anfangen. Bin kein Freund von historischen Spielen.

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City of Gears

City of Gears läuft schon einigen Tagen und ist auch bereits nach wenigen Minuten finanziert gewesen. Im 2-4 Area-Control-Titel von Grey Fox Games erzeugt ihr durch Würfel Ressourcen (Gears, Steams und Charges). Das Spiel ist thematisch in der Steampunk-Welt angesiedelt und passt sich optisch meiner Meinung nach auch super darin ein. Der Spielplan selbst wird mit jeder Partie neu zusammengestellt. 128.000$ sind derzeit gesammelt, 11 Tage verbleiben. In greifbarer Nähe ist ein Upgrade der Spielplättchen von 1,5 mm auf 2 mm. Ob das Ziel von 250.000$ für detailliertere Roboter erreichbar ist, wage ich aktuell zu bezweifeln. Aber ich lasse mich gerne überraschen.

Das Spiel selbst gibt es wieder in zwei Versionen. Die Deluxe-Variante für 59$ erhält im Gegensatz zur Standard-Version für 49$ individuelle Ressourcen-Holzkomponenten und Plastikminiaturen. 15$ kostet der Versand.

Meine persönliche Meinung: Würde es aktuell nicht so viele andere interessante Kampagnen geben, hätte ich hier mal mit spekuliert. Ich mag das Thema, ich mag das Spielmaterial. Schade finde ich, dass die Miniaturenroboter der Deluxe-Varianrte die Holz-Roboter ersetzen. Ich bleibe ein Holz-Fanboy und hätte, wenn ich dabei gewesen wäre, gerne die Holz-Ressourcen und die klassischen Holz-Roboter gehabt. Ich mag diesen Material-Mix nicht so (auch wenn es bei Endeavor ja teilweise auch so ist).

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Chronicles of Crime

Schon mit über 2000% finanziert. Dabei läuft die Kampagne erst seit wenigen Tagen. Trotzdem haben sich 3.400 Backer zusammengefunden, um in diesem außergewöhnlichen Spiel Kriminalfälle zu lösen. Dabei setzt das Spiel nicht nur auf das klassische Spielbrett, sondern auch auf eine Companion App sowie Virtual Reality. Das Grundspiel enthält 6 Szenarien mit einer Spielzeit von ca. 6-8 Stunden.

Interessant ist dabei, dass das Spiel immer wieder gespielt werden kann, da mit jeder neuen Partie sich die Verdächtigen ändern, die Tatorte, die Beweise. So zumindest die Theorie. Diese Konzept scheint zu gefallen. Sieht man zum einen an der großartig laufenden Kampagne, zum anderen aber auch an den ersten Stimmen der Vorabrezensenten. Die bisher freigeschalteten Ziele bringen euch zusätzliche Karten, ein besseres Inlay für die Spielbox und einiges mehr.

Ihr habt die Wahl bei eurem Pledge: für das Basisspiel mit den 6 Szenarien zahlt ihr lediglich 30 €. Der Versand schlägt mir fairen 7 € zu Buche. Im Deluxe Set für 39 € bekommt ihr zusätzlich noch das Virtual Reality Modul (ist aber nicht zum Spielen erforderlich). Für 70 € gibt es dann das ultimative Set mit exklusiven Szenarios, VR Modul sowie zwei Erweiterungen mit neuen Fällen. Alternativ könnt ihr diese Erweiterungen für je 20 € auch einzeln dazu kaufen. Ihr könnt übrigens ohne zusätzliche Kosten bis zu 2 weitere Exemplare zu eurem Pledge packen.

Das Spiel selbst ist auf Englisch. Laut FAQ gibt es aber wohl Verhandlungen mit deutschen Verlagen zu einer Lokalisierung. Empfehlung ist dort, das Spiel zu backen und dann im späteren Pledge Manager die Sprache zu wählen.

Meine persönliche Meinung: Sehr interessantes Konzept. Und als großer Fan der TV-Serien CSI und Co. auch irgendwie reizvoll. Aber möchte ich mit meinem Smartphone wirklich den Abend verbringen? Mache ich schon oft genug, daher liebe ich ja dieses analoge Hobby so. Preislich auf jeden Fall vollkommen in Ordnung (man muss ja nicht gleich die Ultimate Box nehmen).

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Dice Settlers

Dice Settlers ist ein 4X-Spiel, in dem ihr eure Nation von Kind auf zu eine der dominierenden Mächte des Landes entwickelt. Dabei baut ihr das Spiel in jeder Partie mit einem modularen Spielfeld neu auf und könnt mit über 50 Würfel eine große Menge an Technologien erforschen. Man kann nicht sagen, dass wenig Material in der Schachtel zu finden ist. Häuser, Holzquader, die schon angesprochenen Würfel, 40 hexagonale Landschaftsplättchen sowie eine Menge Ressourcentokens. In der Deluxe Variante werden diese durch beeindruckende dreidimensionale Ressourcen erweitert (da hält man eben gefühlt wirklich einen Kürbis oder ein Stück Eisen in der Hand). Außerdem gibt es als Alternative zu den Holzhäusern Miniaturen aus Plastik.

Viele Stretch Goals sind schon erreicht. Zu Erwähnen ist hier sicher das Upgrade der Würfel, die nun 16 statt 14 mm breit sind. Daneben wie üblich zusätzliche Karten und einige kleinere Verbesserungen.

Die Spielmechanik ist recht einfach gehalten. Ihr werft eure Würfel, wählt eine Gruppe an Symbolen aus und führt damit die dazugehörigen Aktionen (Entdecken / Entwickeln / Siedeln / Anheuern / Handeln / Angreifen oder Ernten) aus.

Preislich müsst ihr hier wieder etwas tiefer in die Tasche greifen. Für 50$ bekommt ihr die reguläre Version, die Deluxe Variante sind immerhin 75$. Der Versand wird zwischen 7$ und 11$ liegen. Auch hier gibt es (natürlich) wieder eine Sammelbestellung von Sven, die den Preis auf 38$ bzw. 55$ drückt. Dazu kommen dann noch die Versandkosten innerhalb von Deutschland dazu.

Das Spielmaterial selbst ist weitesgehend sprachneutral. Lediglich die Karten sind mit englischen Texten versehen. Es gibt noch keine Details zu einer deutschen Lokalisierung. Ich vermute aber mal, dass das Spiel in naher Zukunft seinen Verlagspartner in Deutschland finden wird.

Meine persönliche Meinung: Ach ja. The Mico. Jetzt laufen schon zwei Kampagnen gleichzeitig auf Kickstarter, die von ihm gezeichnet wurden. Und Mitte März kommt dann Nummer 3. Ich muss überlegen. Lieber Dice Settlers, von dem vermutlich in naher Zukunft eine deutsche Version erscheint (dann jedoch nur die Standard-Variante) oder später dann Architects of West Kingdom? Beide sind mir am Ende zu teuer und optisch zu ähnlich. Aktuell tendiere ich zu den Architekten. Da die Kampagne zu Dice Settlers aber noch 18 Tage läuft, kann ich am Ende beide vergleichen :)

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Edge of Darkness

19 Tage noch könnt ihr den aktuellen Titel von AEG Games unterstützen. Es handelt sich dabei um ein Card-Drafting-Titel mit Elementen der klassischen Worker Placement Spiele, entwickelt von John D. Clair, unter anderem der Autor von Mystic Vale. Etwas schwierig finde ich hier, dass man erst mal stundenlang scrollen muss, um überhaupt etwas zum Spiel zu erfahren. 2-4 Spieler nutzen hier den gleichen Mechanismus wie bei Mystic Vale und “bauen” sich ihre Karten aus einer Vielzahl an Optionen zusammen.

Preislich seid ihr auch hier gut dabei. Für 60$ bekommt ihr die Grundbox, allerdings hier OHNE Stretch Goals. Die gibt es nur im großen Guildmaster Pledge für stolze 100$. Dazu kommen auch nochmal 17$ für den Versand nach Deutschland. Definitiv kein Schnäppchen. Ach ja… Guildmaster natürlich mit Miniaturen (gibt es eigentlich noch Kampagnen ohne?)

Meine persönliche Meinung: Einfach zu teuer. Ich lese bei Kampagnen ab einem bestimmten Pledge-Level gar nicht mehr weiter. Vielleicht ist das Spiel ganz interessant. Mystic Vale steht leider immer noch auf meiner “Want to Play” Liste. Die Idee mit dem Bauen eigener Karten finde ich ziemlich cool, ähnlich wie Dice Building. Ob das einem aber dann wie hier 60 bzw. 100$ wert ist, muss jeder für sich entscheiden.

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Batman™: Gotham City Chronicles

Na na na na na na na na na na na na na na na na… BATMAN! Eigentlich ein Insta-Pledge. Aber nein. In der Kickstarter-exklusiven Umsetzung müsst ihr bereit sein, mindestens 140$ zu investieren. Dafür bekommt ihr lediglich das Basisspiel. Der All-in-Pledge schlägt mit 320$ (!) zu Buche. Sorry, irgendwann ist es mal genug. Ein Spiel, dessen Kampagnenseite aus einer Bilder-Armada der inkludierten Miniaturen besteht. Ach, 20-25$ Versand kommen noch dazu.

Aber trotzdem steht die Kampagne bei 2,5 Millionen Dollar und hat mehr als 10.000 Unterstützer. Das Geld scheint locker zu sitzen. Auch hier scrollt man sich zu Tode, bis man überhaupt Informationen zum Spiel selbst findet. 2-4 Spieler kontrollieren Batman und seine Verbündete und bekämpfen die andauernde Kriminalität in Gotham City in einem offenen und asymmetrischen Spielsystem. Dabei übernimmt immer ein Spiel die Rolle der Schurken, die anderen die der “Guten”. Jede Partie spielt man basierend auf einem Szenario, das die Handlung, den Aufbau und die speziellen Ziele definiert.

Das Spiel erscheint in Englisch und Französisch. Eine deutsche Übersetzung der Regeln und der Szenarien wird bei 2.000 Backern aus Deutschland in Aussicht gestellt (aktuell sind es 650). Die englische Übersetzung “Rulebook” scheint hier übrigens ganz gut zu passen, denn wenn die Optik wirklich stimmt, ist die Regel ein halbes Buch.

Meine persönliche Meinung: Nein. Sorry. Für das Geld finanziere ich mir 3 Tage Messe in Essen. Inklusive Übernachtung, Eintritt und Verpflegung. Oder ich kaufe mir dafür 6-8 andere Spiele. Egal, wie sehr ich Batman liebe. Ich wüsste gar nicht, wie oft ich das spielen müsste, um auf einen einigermaßen guten Preis/Stunde zu kommen.

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Covil

Das Letzte in der heutigen Runde. Covil wurde 2017 über Kickstarter bereits finanziert, jetzt gibt es in der Spieleschmiede die Lokalisierung ins Deutsche. Für 35 € bekommt ihr hier (inkl. Versand) das Spiel zu euch nach Hause geliefert. Es handelt sich dabei um das Grundspiel inkl. aller erreichten Verbesserungen (die Ziele aus der Kickstarter Kampagne sind eingeschlossen). Was ich etwas schade finde: die ebenfalls in der englischen Kickstarter Kampagne verfügbare Erweiterung “Chaotic Covil” scheint hier ganz außen vor zu bleiben. Ihr könnt lediglich das Grundspiel in Deutsch erwerben.

In Covil: Die Dunklen Herrscher von Luís Brüeh ringen 1-4 Bösewichte um absolute Macht! Schauplatz ist das Umland eines kleinen Städtchens, das vor die schwierige Wahl gestellt wird, an welchen der Megalomanen es von nun an sein Schutzgeld zahlen darf! Setzt Eure einzigartigen Fähigkeiten, Monsterhorden und Unterlinge ein, um den arglosen Bewohnern ein für alle mal zu zeigen, wer der wahre dunkle Herrscher dieser Region (und bald schon der ganzen Welt) ist!

Meine persönliche Meinung: die Illustrationen sind großartig. Die treffen genau meinen Geschmack. Das ist eine tolle Mischung aus Fantasy und dunklem Humor. Ich mag die farbigen Karten, die unterschiedlichen Charaktere. Und die eingängigen Regeln erleichtern den Einstieg. Ein schnelles, tolles Spiel. Ich muss für mich Argumente suchen, es nicht zu unterstützen. Zum einen kann ich hier sicher die aktuelle Menge an aktiven Kampagnen anbringen, zum anderen aber auch, dass die Erweiterung einfach ignoriert wird. Ja, die braucht man (vermutlich) nicht. Aber wenn mir das Spiel nach einigen Partien gefällt habe ich nur die Möglichkeit, mir die englische Version zuzulegen. Also, liebe Schmiede: Ich habe heute leider keinen Pledge für dich.

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