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SPIEL’17: Mein Besuch am Samstag – das große Fazit und ein kurzer Bericht

29.10.17
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Sascha
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Nun ist sie schon wieder vorbei. Zumindest für mich. Während in diesen Minuten sicher wieder tausende von Leuten durch die Hallen in Essen pilgern, sitze ich auf der Couch im Wohnzimmer, schreibe diesen Beitrag und lasse die gestrigen Erlebnisse mal Revue passieren. Wie auch im letzten Jahr möchte ich euch hier ein paar Zeilen zu meinem Besuch gestern festhalten und ein paar Eindrücke wiedergeben.

Die Trendwörter des Jahres waren 2017 ganz klar Sold out und Preorder only. Das hat man an so vielen Ständen gesehen. Auf Twitter habe ich bereits Donnerstag verfolgt und mit Erstaunen festgestellt, dass die Neuheit Altiplano von Reiner Stockhausen (dlp games) bereits um 14 Uhr – also knapp 4 Stunden (!) nach offizieller Messeöffnung komplett ausverkauft war. Hier übrigens der Hinweis vom Verlag: es gibt noch ca. 200-300 Exemplare, die in den nächsten Tagen über den Online-Shop verkauft werden. Wer also Interesse hat sollte dort vorbeischauen.

Beginnen wir aber von vorne. Abfahrt war 5:45 Uhr, dann ein kurzer Zwischenstopp um 6:15 Uhr, zwei Freunde einsammeln. Zu dritt haben wir uns dann auf den Weg in den Pott gemacht. Erste große Überraschung: kein Stau. Nirgends. Weder auf dem Weg, vor der Messe, am Parkplatz. Mal davon abgesehen, dass gefühlt 60% der Strecke über die A45 aus Baustellen bestehen.

Da ich in diesem Jahr das erste Mal einen Presseausweis mein Eigen nennen konnte, erübrigte sich zumindest die Parkplatzsuche, aber generell scheint die Infrastruktur und das Parkleitsystem doch deutlich besser funktioniert zu haben (als noch im Vorjahr). Das war zumindest so der gemeinsame Nenner nach einigen Gesprächen mit anderen “normalen” Messebesuchern. Weiterer Bonus war der Einlass eine halbe Stunde vor offizieller Öffnung. Dieser Bonus war jedoch eigentlich nicht existent, denn der Security-Mann am Eingang hat darauf beharrt, dass die Presse auch wirklich erst um 9:30 Uhr in die Halle durfte, die anderen würden ja auch erst um Punkt 10 reinkommen. Endeffekt war, dass ich 10 Minuten “Vorsprung” hatten. Bereits auf dem Weg zu Hunter & Cron, mit denen ich verabredet war, kam die offizielle Durchsage, dass die Hallen JETZT für alle öffnen.

Spiel 1 – Pioneers (Queen Games)

Pioneers
7,0 / 1.1k
BGG Wertung ↗
37,99 € / Spiele-Offensive (27.09.17)
Absoluter Bestpreis
SO
Spiele-Offensive
41,99 € − 2,00 € = 39,99 €
Die hier gezeigten Preise sind, soweit nicht anders angegeben, Listenpreise inkl. eventueller Rabatte, jedoch ohne mögliche Versandkosten.

Nach einem kurzen Talk mit den YouTube-Jungs bin ich dann zurück zum Stand von Queen Games gesprintet. Meine Mitfahrer haben dort einen Platz bei Pioneers ergattert. Die Tische für Merlin, dass mich mehr interessiert hätte, waren schon alle belegt. Egal, man nutzt ja jede freie Möglichkeit zum Spielen. Pioneers ist ein einfach gehaltenes, thematisch aber ganz hübsches Familienspiel. Eure Aktion besteht aus drei Phasen. Ihr erhaltet Einkommen, könnt danach verschiedene Kauf-Aktionen durchführen (Streckenabschnitte oder Kutschen kaufen) und bewegt danach die Kutsche (die Spielfigur) entsprechend den vorhandenen Linien auf dem Spielplan. Ihr selbst besitzt zu Beginn auch eine Kutsche (als Plättchen), auf dem einige Pioniere (in verschiedenen Farben) gesetzt sind.  Landet ihr mit eurer Kutsche nun auf einem freien Ort könnt ihr dort einen eurer Pioniere von der Kutsche absetzen und dürft danach die mit dem Pionier verbundene Aktion nutzen. Dabei gibt es permanente Aktionen (z.B. mehr Einkommen in Phase 1 oder weitere Einkaufsmöglichkeiten in Phase 2) oder einmalige Sofort-Aktionen (z.B. direktes Einkommen, Bau von einem weiteren Streckenabschnitt). Habt ihr alle eure Pioniere von eurer Kutsche abgelegt, erhaltet ihr die auf dem Plättchen aufgedruckten Siegpunkte. Neue Kutschenplättchen könnt ihr natürlich jederzeit erwerben. Das Interessante an dem Spiel ist, dass ihr jederzeit beliebig weit mit der Kutschenfigur auf dem Spielplan fahren könnt. Auf fremden oder nicht bebauten Strecken zahlt ihr allerdings einen Obulus an die Bank bzw. den Mitspieler. Neben den Siegpunkten für die Kutschen gibt es noch weitere Siegpunkte für alle durch eigene Streckenteile miteinander verbundene Pioniere.

Mein Fazit: ich hatte das Spiel auf keiner meiner Listen, aber war ein netter Start in den Tag. Ist für Gelegenheitsspieler sicher ein schönes Spiel mit einfachen Regeln, hübschem Spielmaterial und leichtem Einstieg. Mit 35 € Queen-Games-typisch nicht unbedingt ein Schnäppchen. Ich tippe aber darauf, dass es spätestens zu Weihnachten hier das eine oder andere gute Angebot gibt.

Mit Blick auf meine Liste und die Nähe zu Bézier Games haben wir dort halt gemacht. Ich wollte eigentlich ein Whistle Stop mitnehmen, war aber – natürlich – SOLD OUT. Meine Nachfrage, ob man das Spiel wenigstens anspielen kann, wurde ebenfalls verneint. Im Unknowns-Forum habe ich allerdings inzwischen erfahren, dass es auch Donnerstag und Freitag nicht möglich war, es an irgendeinem Tisch des Verlags zu testen. Sehr schade. Somit bleibt nur ein Blindkauf oder die Hoffnung, dass jemand aus dem nahen Umkreis das Spiel ergattern konnte.

Spiel 2 – Fundament der Ewigkeit (KOSMOS)

Das Fundament der Ewigkeit
6,5 / 961
BGG Wertung ↗
26,34 € / Hugendubel (20.09.17)
Absoluter Bestpreis
Bue
Buecher DE
40,95 € − 5,00 € = 35,95 €
Die hier gezeigten Preise sind, soweit nicht anders angegeben, Listenpreise inkl. eventueller Rabatte, jedoch ohne mögliche Versandkosten.

Nach weiteren Runden durch die Hallen haben wir kurz vor 12 einen Platz bei KOSMOS bekommen. Als großer Fan der Bücher als auch der Brettspiele zu Säulen der Erde und Tore der Welt war der dritte Teil Fundament der Ewigkeit für mich ein Pflichtspiel. Ich habe bereits im Vorlauf zur Messe diverse Rezensionen und Kritiken im Internet gelesen. In den meisten Beiträgen hat das Spiel nicht schlecht, aber im Vergleich zu den beiden Vorgängern deutlich schlechter abgeschlossen. Mir hat das Spielprinzip gefallen. Das Spiel konzentriert sich dieses Mal auf den Handel zwischen Sevilla, Kingsbridge, Paris und Antwerpen. Kernelement sind hier Würfel, die ihr zu Beginn eurer Runde neu würfelt. Diese platziert ihr dann nach Erwerb von Handwerkern auf den Karten. Die Augenzahl bestimmt die Zeit, die euch der Handwerker zur Verfügung steht. Ihr startet mit sechs verschiedenfarbigen Würfel (einen pro Stadt, einen Joker und der schwarze Würfel für eure Religionszugehörigkeit). Neben der ersten Aktion (dem Erwerb von Handwerker in den Städten) könnt ihr in einer zweiten Aktion anhand der Würfelfarbe eine weitere Aktion (z.B Handel, Erhalt von Rohstoffen, Wechsel von Religionssteinen, etc.) durchführen. Der Knackpunkt am Spiel ist die Platzierung der Würfel. Nutzt man hohe Würfe und platziert diese auf den Handwerker stehen diese einem natürlich länger zur Verfügung, reduziert aber dementsprechend die freien Würfel, die ihr zu Beginn der Runde neu würfelt. Siegpunkte erhaltet ihr zum Einen durch Verkauf von Waren, die je nach Stadt unterschiedliche Erträge bringen, zum anderen durch verschiedene Einzelaktionen der Handwerker und durch Platzieren von Häusern in den Städten, in denen ihr Handwerker rekrutiert. Hier kommt die Religion ins Spiel, denn nur wenn es in der Stadt eine Religionsmehrheit gibt und ihr auch dieser Gruppe angehört, erhaltet ihr die Siegpunkte.

Fazit: wir haben das Spiel nur ein paar Runden lang gespielt. Mir hat es gefallen. Das System ist ein ganz anderes wie in den beiden Vorgängern. Aber ich mag die Mechanik mit dem Platzieren der Würfel und der ständigen Entscheidung “Nehme ich lieber eine hohe Augenzahl und habe den Handwerker lange oder nur was Kleines und habe meinen Würfel schnell wieder”. Die Grafik ist sehr thematisch und reiht sich meiner Meinung nach wunderbar in die bisherige Reihe ein. Kein Spiel für Vielspieler. Es macht jedoch einfach Spaß und wird sicher auch bei vielen Familien auf dem Tisch landen.

Nach einem kurzen Mittagssnack haben wir unsere Dreierrunde dann kurz aufgesplittet, so dass jeder seine eigenen Wege gehen konnte. Ich habe die Zeit für eine kurze Shoppingrunde genutzt (dazu später mehr), hab nochmal bei Hunter & Cron vorbeigeschaut und mich ein paar Minuten mit Johannes unterhalten, hab bei Boardcubator (Space Race: The Card Game) vorbeigeschaut und wollte dort ein paar Minuten mit dem Autor sprechen. Ich habe vor einigen Monaten die Kickstarter-Kampagne unterstützt und hab mit ein paar anderen die Übersetzung der Spielanleitung ins Deutsche übernommen. Übrigens: super Spiel, eine Erweiterung mit neuen Elementen und Material für den fünften Spieler kommt im November über Kickstarter. Zu Dice Hospital, aktuell noch bei Kickstarter, gab es zwei Tische, viel Publikum herum aber ebenfalls keine Chance auf einen Platz. Werde hier wohl auch nicht einsteigen. Nach weiteren Versuchen, irgendwo andes noch einen Platz zu ergattern, bin ich am Ende am Queen Games Verkaufsstand gelandet, bei dem ich dann mich selbst beschissen habe. Auch dazu später mehr.

Nachdem sich unsere Runde nach einigen Schwierigkeiten wieder zusammengefunden hat, haben wir uns auf den Weg durch Halle 3 gemacht. Ziel war das Stand-Dreieck Huch / eggertspiele / Hans im Glück. Mit Majesty, Reworld, Heaven & Ale sowie Raja of the Ganges hatten wir die Hoffnung, zumindest bei einem davon einen Platz zu ergattern. Erfolg hatten wir recht schnell bei Hans im Glück (ob das mit dem Namen zu tun hat?).

Spiel 3: Majesty (Hans im Glück)

Majesty
6,9 / 6.4k
BGG Wertung ↗
25,44 € / Buecher.de (30.06.17)
Absoluter Bestpreis
Th
Thalia DE
33,14 € − 0,15 € = 32,99 €
Die hier gezeigten Preise sind, soweit nicht anders angegeben, Listenpreise inkl. eventueller Rabatte, jedoch ohne mögliche Versandkosten.

Hans im Glück veröffentlicht vor der Messe nur sehr spärlich Informationen zu ihren Neuheiten. Bei Majesty haben sie in diesem Jahr einen anderen Weg gewählt und über Facebook immer wieder eine große Menge an Grafiken zu den Spielkarten veröffentlicht. Auch in der spielbox gab es einen Artikel dazu. Nicht bekannt waren weiterhin die Regeln oder der generelle Umfang des Spiels. Überrascht war ich dementsprechend auch hier, mit wie wenig Material das Spiel auskommt. Jeder Spieler besitzt ein Dorf aus 8 Ortskarten sowie 5 Meeples. In der Mitte des Tischs habt ihr Zugriff auf sechs offen ausliegende Handwerker, die ihr anstellen könnt. Dabei gehört jeder Handwerker zu einem Gebäude in eurem Dorf. Gespielt wird reihum. Der aktive Spieler kann sich eine der offen liegenden Karten nehmen. Die am weitesten vom Nachziehstapel entfernteste Karte gibt es kostenlos, jede übersprungene Karte muss er mit einem seiner Meeple belegen. Wählt ihr eine Karte, auf der bereits andere Meeple liegen, legt ihr diese in euren Vorrat bzw. verkauft diejenigen ohne Platz (ihr könnt maximal 5 besitzen). Die Karten wird direkt im eigenen Dorf angelegt und die damit verbundene Aktion ausgeführt. Einige Orte geben euch Geld pro Handwerker, andere für Kombinationen aus Handwerkern. Ritter greifen andere Spieler and und verletzten deren Dorfbewohner, die Hexe heilt diese. Am Ende erhaltet ihr noch neben dem aus dem Spielverlauf gesammelten Vermögen noch Geld für Mehrheiten pro Gebäude und die Quadratsumme aus unterschiedlichen in eurem Dorf ausliegenden Handwerkern (also 6 verschiedene = 6 * 6 = 36).

Fazit: Große Überraschung. Das Spiel ist in 10 Minuten erklärt, mit einer Spielzeit von maximal 30 Minuten knackig schnell. Die Wartezeit ist sehr kurz (auch mit unserem Grübler am Tisch – vom seinem letzten Spielzug natürlich abgesehen). Die Interaktion ist nett, dieses ständige Hin- und Her mit den Rittern, den Wachen, die euch vor den Angriffen schützen macht Spaß. Außerdem geben einige Ortsaktionen eben nicht nur euch Geld, sondern potentiell auch allen anderen Mitspielern. Für mich ein Kandidat für ein Spiel des Jahres. Leicht zugänglich, einfache Regeln, kurze Spielzeit. Wird sicher noch in meinem Bestand landen, vielleicht zu Weihnachten, wenn die ersten Anfragen kommen, was man sich denn in diesem Jahr so wünscht. Majesty war übrigens am Samstag auf der Messe nahezu ausverkauft. Einige wenige Händler (u.a. die Spiele-Offensive hatte noch ein paar Exemplare).

Nachdem nun der späte Nachmittag angebrochen war, haben wir unsere Gruppe erneut aufgeteilt. Mit nur einem Tag auf der Messe war es Zeit für ein paar Shopping-Runden. Da ich bereits alles Interessante (und noch verfügbare) in meinen Taschen hatte habe ich die Seite gewechselt und bin von Hans im Glück zu Huch gesprungen.

Spiel 4: Rajas of the Ganges (Huch)

Rajas of the Ganges
7,7 / 14k
BGG Wertung ↗
35,95 € / Buecher.de (31.07.17)
Absoluter Bestpreis
FI
Fantasy-In
39,99 €
Die hier gezeigten Preise sind, soweit nicht anders angegeben, Listenpreise inkl. eventueller Rabatte, jedoch ohne mögliche Versandkosten.

Als einzelne Person hat man mehr Chancen an einen Tisch zu kommen. Und auch hier hatte ich Glück, den letzten freien Platz zu bekommen, bei dem die Erklärung erst einige Minuten vorher gestartet ist. Beim klassischen Worker-Placement-Spiel von Markus und Inka Brand wird man erstmal erschlagen vom bunten und überfüllten Spielplan. Der Eindruck ist auch nach der Handvoll Runden, die ich gespielt habe, erstmal noch nicht verschwunden. Ihr habt eine Vielzahl an Möglichkeiten, eure Arbeiter einzusetzen. Kernelemente sind auch hier Würfel, die ihr zum Kauf von Gebäuden (auf eurem eigenen Spielplan vor euch) nutzt oder zum Ausführen verschiedener Aktionen. Dabei könnt ihr Würfel eintauschen, die Augenzahlen verändern, ganz abgeben und neue erhalten. Die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt. Interessant am Spiel ist das Ende. Man spielt nicht nach einer festen Rundenzahl. Es gibt rund um den Spielplan zwei gegenläufige Leisten, zum einen für Ruhm (den ihr u.a. durch Bau von Gebäuden), zum anderen mit eurem Geld. Wenn sich beide Marker in einer Runde treffen, wird das Ende des Spiels eingeleitet und ihr spielt die aktuell bestehende Runde zu Ende.

Fazit: ich bin hier nicht so ins Detail gegangen mit den Regeln und Aktionsmöglichkeiten, da ich sonst die Länge des Beitrags vermutlich verdoppeln würde. Das Spiel hat mich von Anfang an interessiert, der Spielplan ist toll, das Spielmaterial 1A und  ich LIEBE Würfel (und die sind hier durch ihre Transparenz und ihre Farben super geil). Mich haben die ersten Runden etwas geflashed… zu viele Möglichkeiten. Ich denke, dass man nach ein paar weiteren Runden langsam etwas den Überblick bekommt. Vielleicht hätte man aber auf ein paar Aktionen verzichten können, für die Übersichtlichkeit. Ich möchte den Titel auf jeden Fall ein weiteres Mal spielen. Ob ich ihn mir selbst zulege, weiß ich noch nicht. Mir fehlt vielleicht die passende Spielrunde, denn mit unserem Grübler möchte ich das Spiel definitiv nicht spielen.

Meine Einkäufe

Das geht in diesem Jahr schnell. Ich hatte nichts vorbestellt, weder bei Verlagen oder Online-Shops (hätte ich bei Whistle Stop vielleicht mal machen sollen). Nach Hause gegangen bin ich mit wenigen Titeln:

  • La Cosa Nostra + Erweiterung + Holzmarker für 40 €. Großartiges Spiel, hab ich vor einigen Wochen mit dem Würfelmagier Dirk, dem Leif von Leif und in Farbe, dem Spielautor Arve (TA-KE) und einem weiteren Mafiosi gespielt. Musste ich haben. Danke Dirk nochmal für die Einladung!
  • Fundament für die Ewigkeit für 29 € (Bericht siehe oben)
  • The Game: Face to Face für 7,50 € (Blindkauf). The Game ist eins der wenigen Spiele, mit denen ich auch meine Frau begeistern kann. Mir gefällt die Duell-Variante. Und 7,50 € ist ja nix. Auch wenn es das zu Weihnachten ganz sicher für nen 5er gibt.
  • Merlin (Blindkauf) für 45 € + 5,50 € Queenie. Dazu muss man sagen, dass ich mich hier selbst beschissen habe. Der Mathe-Leistungsschüler eben. Gut, ist ja schon einige Jahre her. Aber trotzdem. Hatte gesehen, dass Merlin (45 €) zusammen mit Pioneers (35 €) und zwei Queenies (je 6 €) anstatt 92 € nur 79 € kostet. Also 13 € Ersparnis. Hab ich mir also einen Interessent für Pioneers gesucht und noch groß erzählt, wir teilen uns die Ersparnis. Damit würde sein Spiel nur 28,50 € kosten (weil Hälfte der Ersparnis, somit 35 € – 6,50 €). Ich also zur Kasse, bezahlt und von ihm das Geld bekommen. Hab ihm auch noch die hübsche Stofftasche überlassen. Erst auf der Heimfahrt hab ich irgendwie realisiert, dass bei dem Angebot natürlich nur die Queenies umsonst waren. Somit hab ich jetzt den Normalpreis für Merlin gezahlt und 50 Cent beim Queenie gespart (das ich eigentlich gar nicht wollte). Mein Kaufpartner hat immerhin 12,50 € gespart. Für ihn war das definitiv ein Schnäppchen. Gut, bin ja selbst schuld.

Ein paar Dinge werden in den kommenden Wochen vermutlich noch in meine Sammlung wandern. Dazu zählen definitiv die Erweiterung zu Auf den Spuren von Marco Polo, Queendomino, möglicherweise dann Whistle Stop und ich spekuliere auch mit einem Blindkauf von Heaven & Ale. Vielleicht schaue ich mir letzteres aber auch erst nochmal auf eines der vielen Events von Pegasus an, die ja Vertriebspartner von eggertspiele sind. Die Titel waren mit jedoch auf der Messe einfach zu teuer.

Fazit

Schon ist der Messetag auch vorbei. Auch in diesem Jahr war ich leider nur einen Tag vor Ort. Plan für das kommende Jahr ist ein dreitägiger Besuch, vermutlich von Freitag bis Sonntag. Die Messe wächst von Jahr zu Jahr, wird immer größer. Anfangs fand ich die Besucherzahl am Samstag überschaubar, am späten Nachmittag sind vermutlich auch die letzten Familien im Umkreis in die Hallen geströmt. Man hat einfach zu wenig Zeit, um sich auch nur einen Bruchteil anzuschauen. Gerne hätte ich auch noch bei einigen Verlagen aus dem Ausland vorbeigeschaut. Da stand noch ein bißchen was auf meiner Liste. Aber wenn man eine Wartezeit von 20-30 Minuten (mindestens) einrechnet, ist ein einzelner Tag zu schnell um. Was bleibt nun übrig? Neben meinen Einkäufen eine große Menge an ungespielten Titeln, die mich dann doch interessieren. Mal ein kurzer Blick: Whistle Stop, Café Fatal, Charterstone, Coaster Park, Ex Libris, Heaven & Ale, Reworld, Montana, The Networks, Photosynthesis, Noria, Pulsar 2849, Santa Maria, Transatlantic. Alles nur mal gesehen. Aber keine Chance auf einen Tisch. Nicht an einem einzigen Tag, nicht an einem Samstag.

Schade finde ich, dass die Messe von Jahr zu Jahr mehr zu einer “Ich bestelle was vor und hole es dann ab”-Veranstaltung wird. Wie oben schon angesprochen ist das alles legitim, so lange ich diese Titel trotzdem noch anspielen kann. Sonst bleibt am Ende immer nur der Blindkauf (und am Ende ein möglicher Verkauf, wenn es nicht gefällt).

Trotz des 20-Stunden-Tag freue ich mich auf 2018. Mit vielen Neuheiten, bei denen man irgendwie gar nicht weiß, wann man die alle spielen soll. Mein Stapel ungespielter Titel ist natürlich wieder gewachsen, werde mich jetzt für den Rest des Jahres etwas zurückhalten. Immerhin stehen auch noch einige Kickstarter-Lieferungen an.

Wie hat es einer meiner Mitfahrer so schön gesagt: “Kann die Messe nicht dieses Jahr mal ausfallen?”

Puuh, lang ist es geworden. Sorry! ;)

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  1. Avatar von Katsu
    Katsu Gast
    29. Oktober 2017 12:41

    Themas dieses Jahr waren offenbar Katzen und Asien 😂 die Einhorn-Marotte ist offenbar an der Brettspiele-Welt vorrüber gezogen. Ein Glück! Meine entdeckte Perle: “Fireworks”. Nicht nur hübsch sondern auch mit sehr witzigen Team-Aufgaben wie z.b. der “Godzilla-Wurf” oder der “Wurf durch den brennenden Reifen”.
    Den “Star” der Messe, “Charterstone”, habe ich ausprobiert, bin aber nicht ganz warm damit geworden.
    Schade fand ich, das man immer häufiger überdeutlich mündlich darauf hingewiesen wird wenn ein Spiel ausverkauft ist. Als ob das DER Grund wäre das man sich ein Spiel nicht einmal anschauen darf und am Besten schnell weggehen solle. Ist mir letztes Jahr schon aufgefallen und dieses Jahr so nicht nur an einem Stand geschehen und nicht nur an einem Tag. Ja eine Messe ist stressig, auf den Ton zu achten ist aber trotzdem oberstes Gebot und da müssen Verlage einfach drauf achten, so meine Meinung.

    • Avatar von Sascha
      Sascha
      29. Oktober 2017 13:53

      Zumindest bei Kosmos gibt es ein Kartenspiel vom Pummeleinhorn. Und Pegasus startet den Kekfe Marathon mit dem gleichnamigen Protagonist.

      Ganz vorbei ist der Trend dann nicht vorbeigegangen. Allerdings wäre ein Terraforming Unicorn, Gloomcorn oder Unicorns of the Ganges vielleicht interessante Titel geworden :p

    • Avatar von Kainahnung
      Kainahnung
      30. Oktober 2017 1:09

      Und was ist mit diesem wunderschönen “Kill the Unicorns”-Spiel, das demnöchst auf Kickstarter starten soll, und auf der Messe schonmal gespielt werden konnte? :-P
      Übrigens ein ganz nettes Bluff- und Bietspiel, aber ob es die angekündigten 20 € Kickstarterpreis wert sein soll, wage ich doch arg zu bezweifeln…

      • Avatar von Katsu
        Katsu Gast
        30. Oktober 2017 8:50

        Kosmos und Pegasus haben sich doch beide nur die Rechte an den Spielen der jeweiligen Einhorn-Marke gesichert. Das “Kill the Unicorns” gab es auch im letzten Jahr als Demo (Da war es noch ein Brettspiel mit kleinen Einhorn-Meeples).

  2. Avatar von Marco
    Marco
    29. Oktober 2017 14:07

    Santa Maria war leider auch schon Donnerstag 13 Uhr ausverkauft :( Habe ich dann aber (auch dank dieser Seite) bei Milan vorbestellt. Für 5 Euro weniger als am Stand :)

  3. Avatar von Michael Kindel
    Michael Kindel Gast
    29. Oktober 2017 16:17

    Vielen vielen Dank für deine Mühe.

  4. Avatar von Thorsten H
    Thorsten H Gast
    29. Oktober 2017 19:45

    Schöner Bericht. Wir waren am Donnerstag das erste Mal da und nur für einen Tag, leider viel zu wenig wie wir dann gemerkt haben. Nächstes Jahr gehts dann länger hin. Mein absolutes Highlight war “UBOOT – The Board Game”. Hab mich 15min mit den netten Russen unterhalten und das Spiel auch angetestet. Mit ein ein Verbesserungen könnte das die Überraschung 2018 werden (kommt auf Kickstarter im November 2017). Leider war das Internet bissi down, hatte ein gutes Angebot für Trickerion + Erweiterung für 70 Euro und erst jetzt gesehen, wie gut das Angebot war :((((

  5. Avatar von Thorsten H
    Thorsten H Gast
    29. Oktober 2017 19:50

    Ach ja Dice Hospital konnten wir antesten. Sehr schönes Spiel, was leider etwas teuer ist für das gebotene Matrial, aber der 3D gedruckte Krankenwagen Prototyp macht Lust auf mehr. Sehr spaßig übirgens auch, dass der englische Guide irgendwann eine Karte nicht kannte und im Manual nachschauen wollte und dann meinte, er kann es nicht sagen, da die Anleitung auf “Deutsch” war. Großer Lacher!

  6. Avatar von Uwe
    Uwe Gast
    30. Oktober 2017 7:59

    Wärt ihr mal schon Donnerstag gefahren – da gab es noch ausreichend Mengen an Whistle Stop. Ganz schlimm sah es bei den Kleinverlagen aus dem asiatischen Raum aus: Bei Japon Brand war am Donnerstag die Hälfte der Spiele schon ausverkauft – die hätten am Freitag schon wieder nach Hause fahren können.

    • Avatar von Katsu
      Katsu Gast
      30. Oktober 2017 8:47

      Das ist bei Japon Brand aber völlig normal. Der Verlag weist Interessenten auch explizit auf dieses System hin. Wenn dann aber Neuheiten nichtmal mehr antestbar sind wie z.b. Whistle Stop dann find ich das doof.

  7. Avatar von Mrvain
    Mrvain Gast
    30. Oktober 2017 9:15

    Whistle stop habe ich direkt bei docmagics vor Essen bestellt und für unter 50€ bekommen. Geliefert wurde es aber von Amazon! ?…

  8. Avatar von Fireball
    Fireball Gast
    30. Oktober 2017 15:28

    Wir waren alle 4 Tage da, aber schon am Donnerstag Mittag mit Sold out Titel konfrontiert. Kurz gesagt man muss leider scheinbar alles vorbestellen und wenn nicht, dann am Donnerstag um 9:30 da sein, da man ja jetzt auch schon früher rein gelassen wird, was ich zwar verstehe, aber ein Unding finde.
    Desweiteren braucht wir allein schon 2 Tage um Spiele von Kleinverleger oder Kickstarter überhaupt auf den Schirm zu haben.
    In den 4 Tage konnten wir leider nur 2 Spiele spielen und nur weil kaum einer da war, was ich sehr schade finde. Wie macht ihr das, stellt ihr euch wirklich 2 Stunden an um ein Spiel ca. 1-2 Stunden zu spielen wie z.B. für Photosynthesis (der Stand war z.B. immer überlaufen)?

    • Avatar von Katsu
      Katsu Gast
      30. Oktober 2017 16:24

      Ich habe nirgends länger als 20 Minuten gewartet. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie Leute es schaffen, länger auf einen Tisch zu warten. Allerdings habe ich auch sämtliche große Verlage gemieden. Haben in zwei Tagen insgesamt 12 Titel nach dem antesten vor Ort gekauft und 5 weitere angetestet ohne zu kaufen. Blindkäufe des Weiteren nur 3. Ich verstehe nicht warum man 1-2 Stunden zum testen eines einzigen Titels “verbraucht”, da ist mir die wenige Messe-Zeit viel zu schade für ^^°

      • Avatar von Sascha
        Sascha
        30. Oktober 2017 16:49

        Das liegt aber auch daran dass viele Besucher, meist diejenigen, die mehr als einen Tag auf der Messe sind, Spiele eben nicht nur anspielen sondern komplett durchspielen. Dann vergehen halt mal zwei bis drei Stunden. Erlebe ich jedes Jahr erneut. Mir langen meist ein paar Runden. Ich will ja die Mechanik verstehen, nicht das Spiel im Detail meistern. Und viele Verlage lassen das auch zu.

    • Avatar von Carsten
      Carsten Gast
      2. November 2017 10:00

      Wir waren drei Tage lang da mit ausgedruckten und markierten Hallenkarten und dennoch haben wir kein einziges der “großen” Spiele spielen können. Wirklich schade. Ich verstehe überhaupt nicht warum Stände es erlauben lange Spiele zu Ende zu spielen.
      Aber auch bei kleineren Spielen hat mich gewundert, dass oft die Erklärer mitgespielt haben. In der Zeit hätten sie schon am nächsten Tisch etwas erzählen können. Einige waren auch enttäuscht, wenn man das Spiel höflich abgebrochen hat. Irgendwie prallen hier verschiedene Vorstellungen aufeinander wie man so eine Messe am besten nutzt.

      Dennoch hatten wir vielen schöne Momente mit wirklich engagierten Erklären. Mexican Standoff mit Sombreros, Luchador mit Aufspringen und Anzählen. Die Spiele fand ich nicht so toll, aber die Präsentation war hervorragend.
      Ich habe mir (wie vorgenommen) Keyper, Tybor und die Erweiterungen zu Port Royal und Oh my Goods geholt sowie am Sonntag dann noch Bora Bora für 15. Sowie einige Titel auf Holländisch – einfach weil sie günstig waren. Die deutschen Regel sollten ja im Netz zu finden sein.
      Unsere Highlights waren der Prototyp von Decrypto und das kleine Kartenspiel Sign. Beide haben hervorragend funktioniert und hatten Mechaniken, die ich so noch nicht gesehen habe.
      Bei nächsten Mal werde ich mich wohl gleich auf die hinteren Hallen beschränken um die ein oder andere Überraschung zu finden und mir lieber Reviews zu den großen Titeln daheim ansehen. Ewig um die vollen Tische zu kreiseln macht einfach keinen Spaß.

  9. Avatar von Dihego
    Dihego Gast
    30. Oktober 2017 19:10

    Schöner Bericht.

  10. Avatar von Eknomos
    Eknomos Gast
    31. Oktober 2017 1:14

    Bei den kleineren Projekten fand ich vor allem Castle Madness sehr interessant. Vielleicht liegt es an der Cthulu Verbindung, aber selbst mal einen großen Alten spielen und den Kult aufbauen war sehr witzig. Leider muss ich da hoffen, dass der schwach gestartete Kickstarter noch Fahrt aufnimmt :-(
    Das UBoot Spiel wurde bei uns in der Gruppe auch abgefeiert, aber da muss man wohl auch warten, ob alles so kommt wie vorgestellt.

  11. Avatar von Rüdiger
    Rüdiger
    31. Oktober 2017 19:14

    Hallo zusammen!
    Vielen Dank für den Messebericht und die tolle Seite!
    Meine Eindrücke von der Messe: Bei den “bekannteren” Verlagen waren am Donnerstag noch gar nicht so viele Spiele ausverkauft. Das ist mir nur bei Altiplano aufgefallen. War denke ich bei vielen kleineren Verlagen (Japon Brand ist ja bekannt dafür :D) der Fall. Samstag und vor allem Sonntag war dann aber schon Vieles weg. Was dann aber auch in gewisser Weise ok ist. Feuerland zB hat bei seinen Vorbestellungen einen Cut reingehauen und es war bis Sonntag eigentlich alles noch da. Dann kam da die “Sold out” Schilder.
    Wenn man Fahrt, Unterkunft, Eintritt etc. einberechnet lohnt es sich nicht auf der Messe einzukaufen. Das sind für mich aber die Kosten, die ich für 4 tolle Tage zahle. Man hat eine ganz eigene Atmosphäre, kann Spiele kennen lernen (auch die eine oder andere Überraschung), tolle Erfahrungen machen und lernt verschiedene andere Spieler kennen. Darüberhinaus findet man bei sehr vielen Spielen gute Preise (ich hatte natürlich immer ein Auge auf die Bestpreise hier ;)). Man muss dazu aber auch Schnäppchenjäger sein und kann versuchen zu handeln. Die Preise schwanken teilweise doch erheblich. Massive Darkness hat zwischen 85 und 108 gekostet. Pandemic Legacy zwischen 58 und 77. Die 58 Euro habe ich sonntags entdeckt. Da haben manche Händler noch mal richtig gute Preise. Vielleicht gehen sie spätnachmittags am Sonntag noch mal mehr nach unten. Bei manchen Verlagen (Schmidt Spiele) bekommt man da auch die Vorführexemplare günstig. Für einen selbst ist es natürlich auch schön, dass man ein ausverkauftes Spiel schon hat und nicht auf einen Nachdruck warten muss, der ja manchmal doch recht lange auf sich warten lässt. Majesty war tatsächlich überall weg und ist nur bei ganz wenigen Händlern zu bestellen. Ich gehe fast davon aus, dass die auch nicht mehr viele haben und das sind nun natürlich nicht die besten Preise… Im Heidelberger Schlauch gab es ab und zu auch richtig gute Preise bei den Spielen mit Beschädigung (meistens Dellen im Karton). Hatte das Glück Lorenzo der Prächtige für 25 Euro zu bekommen. Heaven and ale war in Tat recht teuer. Queendomino hab ich aber für 22 (Sonntag für 20 Euro :-)) gesehen. Sehe gerade, dass ich neben meinem kleinen Roman auch schon Sachen geschrieben habe, die “Tipps” für zukünftige Messen sind. Vielleicht kann es sich ja der ein oder andere merken :D

  12. Avatar von Thorsten S
    Thorsten S Gast
    1. November 2017 10:58

    Ich war dieses Jahr zum ersten mal für 2 Tage vor Ort (Donnerstag und Freitag). Am Donnerstag haben die zwei Freunde mit denen ich da war ungefähr 2 Stunden in der Schlange für die Terraforming Mars Erweiterung und für Gaia Projekt gestanden. Schwerkraft scheint ja aus dem letzten Jahr gelernt zu haben, denn von der TM Erweiterung war auch am Freitag Nachmittag noch genug da. Ich kann die Leute nicht verstehen die in die Halle rennen, ihren Bollerwagen voll beladen und dann nach 2 Stunden wieder raus rennen. Auch den Hype um Gloomhaven kann ich nicht nachvollziehen, schon gar nicht wie man um 10:00 gleich 2 Exemplare kauft und den Res des Tages damit rumrennt. Auch das Leute nicht 2 € Extra an der Garderobe für ihren Rucksack ausgeben wollen aber drinnen alle Preise zahlen. Asmodee hat ja den Hit abgeliefert in dem sie ihre Spiele zu meisten 10 € (und mehr) höheren Preisen verkauft haben, als an den Ständen drum herum. Deren Twitch Show war auch gewöhnungsbedürftig. Der Moderatorin hätte man den Umgang mit einem Microport erklären sollen, dann hätte sie vielleicht nicht so oft geschrien.
    An Spielen habe ich doch mehr Probe gespielt als gedacht. Besonder gefallen hat mir ‘War of the Roses’. Ein Prototyp von Ludus Magnus Studios. Mann hat sehr viele Möglichkeiten das Spiel zu gewinnen und muss nicht unbedingt nur kämpfen. Auch der Faktor das das Spiel Siegpunkte für Aktionen der Spieler erhält und dadurch als Sieger hervor gehen kann fand ich nett. Bin auf den Kickstarter im März gespannt.
    Gekauft habe ich eher von den kleinen Verlagen, wo man noch eher eine Perle finden kann: RONE (weil ich doch von den positiven Rezessionen überzeugt wurde), Diesel Demolition Derby (kleines schnelles Kartenspiel) und Splatter Shoot weil es so eine riesen Spaß gemacht hat. Hexpanse und Seeders Exodus waren schon vorbestellt und schön das fertige Produkt auf der Messe zu sehen, auch wenn es noch dauert bis ich die in den Händen halten kann.

  13. Avatar von Christian
    Christian Gast
    6. November 2017 12:14

    Super Bericht, vielen Dank dafür! Ich selbst war nur am Freitag da, in der Hoffnung etwas weniger Rummel als Sa/So ausgesetzt zu sein – nunja, es war schon so ziemlich voll.
    Ich konnte Steel Arena – Friday Night Robot Fight von GaGa Games aus Russland anzocken und hab’s mir gekauft (20 oder 25€). Außerdem habe ich Woosh – Bounty Hunters angespielt, was ein super witziges Reaktionskartenspiel ist, bei dem es darum geht süße, kleine Monster einzufangen. Mit toller Matte 23 € (Spiel 18 , Matte 5€). Ein wirklich fairer Preis für die Matte. Die Matte von Colt Express sollte bei einem franzözischen Stand 15€ kosten, was mir echt viel vorkam, hab es dann gelassen. Die Messe wird wirklich immer größer (letztes Jahr musste ich aussetzen), wir waren zu zweit da und mussten uns konsequent aufteilen und durchhuschen, um unsere Listen abarbeiten zu können. Ich habe allerdings auch immer mal wieder die Kamera für meinen YouTube Kanal ausgepackt. Mal schauen, ob ich da ein paar Eindrücke zusammenschneiden kann. Bei Asmodee dann noch Otys (36€), CD für Maus und Mystik (9€) plus kostenlose Promos (alle 4 Karten, yeah!) und X-Wing Erweiterung “Söldnerseelen” (30€) gekauft. Ansonsten noch Furcht (Kartenspiel von Friedeman Friese), Lovecraft Letter sowie Klong! und Nach dem Virus beim Schwerkraftverlag gesichert! :D
    Insgesamt leider nur die beiden oben genannten Spiele angespielt – 2 Tage wären mittlererweile wirklich sinnvoll!